Da wollen wir hin: Kinder sollen sich in ihrem Zimmer wohlfühlen, selbständig zurechtkommen und (mit mehr oder weniger Begleitung) etwas zum Spielen finden.
Daher ist ein grundsätzlicher Tipp: Nehme das Zimmer auf Höhe deiner Kinder wahr. Gehe in verschiedene Bereich des Zimmers, setze dich auf den Boden und sehe dich um.
Beobachte deine Kinder: können sie selbständig alles erreichen, wie zum Beispiel den Lichtschalter, können sie Spiele erreichen und mit dem Spielen loslegen ohne weitere Hilfe?7 Bereiche, die du dir genau anschauen darfst:
- Weniger ist mehr (klicken, und dorthin springen)
- Ruheort - Entspannung - Rückzug
- Arbeitsbereiche einrichten
- Harmonie fürs Auge
- Ist alles zugänglich?
- Neugierde wecken
- Spielzeug austauschen (Spielzeugrotation)
Bevor ich in die Details gehe und du eventuell geneigt bist, die nächste Renovierung zu planen. Darf ich dich daran erinnern, dass kleine Schritte und ein geschärfter Fokus auf euer Ziel euch meist weiterbringen als durch Perfektionismus Hürden gar nicht von der Stelle zu kommen. Schaue durch die 7 Punkte und wähle einen Punkt aus, bei dem du siehst, dass schon kleine Veränderung etwas Positives bewirken. Versuche gleich heute 1 Sache umzusetzen.Hier kommen ein paar super einfache Dinge zum starten:
- sortiere defektes/fehlerhaftes Spielzeug aus oder:
- lege einen einfarbigen Bettbezug über das Bett, oder:
- gestalte die Bastelecke klarer, oder:
- wählt gemeinsam eine (ungiftige) Pflanze aus eurem Zuhause fürs Kizi aus, oder:
- stellt einen Bücherkorb( oder -kiste) mit Lieblingsbüchern zusammen
Du kannst dir den ganzen Text hier als PDF runterladen:
1. Weniger ist mehr
Achte darauf, das Zimmer nicht zu überladen. Kinder machen in einem Jahr einige Entwicklungsschritte, daher lohnt es sich, gut darauf zu achten, womit sie tatsächlich spielen und die Spielangebote lieber auswechseln, als immer wieder Neues hinzuzufügen. Stichwort: Spielzeug-Rotation (Punkt 7). Dein erster Schritt könnte sein: schnappe dir einen Karton und entferne alle Dinge, die kaputt sind, bei denen Teile fehlen oder nicht mehr altersgemäß sind.
2. Ruheort - Entspannung - Rückzug
Schaffe einen Platz, der zum gemütlichen Verweilen einlädt.
Ob auf dem Bett (mit Tagesdecke, Kissen und einer Lampe) oder in einer Ecke auf einer kleinen Matratze, einem Sitzsack, in einem Zelt oder einfach mit vielen großen Kissen. Biete in der Nähe Dinge zum Anschauen oder Beschäftigen an: Bücher, Kuscheltiere, Geschicklichkeitsspiele. Besonders eignen sich Bücher, die deine Kinder schon x mal vorgelesen bekommen haben. Es ist dann wie im Kino für sie, da sie die Geschichten zu den Bildern schon kennen. Auch Bücher, bei denen es viel zum Entdecken und Suchen gibt, werden ausdauernd und gerne bestaunt.
3. Arbeitsbereiche einrichten
- Arbeitstisch fürs Kreative. Auch hier sollte alles zugänglich sein und seinen festen Platz haben (Stiftehalter - auch Blumenübertöpfe aus Metall [IKEA] eignen sich dafür). Zugang zu neuem weißen Papier, Buntstiften und ggf. Spitzer, Kinderkleber, Schere, buntes Tonpapier. Mein Tipp: biete einen Tischmülleimer an (das kann ein kleiner Karton oder ein anderes Gefäß sein - dies kann dein Kind selbst zum großen Mülleimer bringen und ist beim Arbeiten im Sichtfeld - so wird er auch benutzt).
- Spieltisch oder ein niedriges Regal, auf dem man Spielen und/oder etwas Dekorieren/Bauen kann (ggf. Jahreszeitentisch - dieser kann auch im Wohnraum seinen Platz finden). Kinder können so im Stehen spielen, die Baulandschaften können länger stehen bleiben und sind meist auch gut vor krabbelnden Geschwistern geschützt.
- Teppich als Arbeitsplatz auf dem Boden.
4. Harmonie fürs Auge
Achte auf harmonische Farben. Freie Flächen.
- Entferne alles, was nicht in dieses Zimmer gehört. Äußere Ordnung schafft innere Ordnung.
- Was die Farben angeht, so könnt ihr allein durch eine Tagesdecke (über der Bettdecke mit Lieblings-Comicfiguren) Ruhe reinbringen. Ein warmes Gelb regt zum Beispiel die Konzentration an, ein Mintgrün strahlt Ruhe aus.
- Alles im Zimmer sollte einen eindeutigen Platz oder Bereich haben.
- Boxen oder Schubladen/Türen des Kleiderschranks, die deinen Kindern zugänglich sind: mit Symbolen beschriften oder ein Foto vom Inhalt aufkleben.
- Wände: Familienfotos, Bilder des realen Lebens (“echte Bilder”) - auch Poster zu bestimmten Themen eignen sich, um zum Beobachten einzuladen (diese können je nach Interesse leicht wieder ausgetauscht werden, Bsp. Blumen, Schmetterlinge, Fahrzeuge, Mineralien)
- Das habe ich gemacht: einen Ort, an dem Kinder ihre gemalten Bilder oder ihr Gebasteltes ausstellen können (gespannte Schnur mit Wäscheklammern, Magnetwand - beachte: altersabhängig! Und: große und nicht zu starke Magnete auswählen)
- Etwas Lebendiges: Pflanzen, um die man sich gemeinsam kümmern kann oder Blumen in einer Vase. Ggf. hier oder im Wohnbereich Bsp.: etwas zu beobachten, wie etwa Kresse, die wächst.
5. Ist alles zugänglich?
Lichtschalter (Hocker), Bücher (Korb, Box, offenes Wandregal), Spielsachen [dies fördert die Selbständigkeit]
6. Neugierde wecken
- wechselnde Angebote in offenen Regalen
- Bereich, der zum Entdecken und Erschaffen einlädt: freies, kreatives Spielen mit verschiedenen Materialien (Tiere, Tücher, Bauklötze, Figuren); Dinge, die zum Beispiel mit einer Lupe untersucht werden können.
- Bücher, deren Cover man sieht laden ein, sie anzuschauen.
- Puzzle kaputt anbieten, das erzeugt einen großen Aufforderungscharakter
7. Spielzeug austauschen (Spielzeugrotation)
- Spielzeug regelmäßig mit System austauschen
- Puzzle, Bücher, Tiere, Baumaterialien, Geschicklichkeitsspiele und größere Themenbereiche (wie Bauen, Puppen, Kaufladen etc.)
- Ein gutes System zum Starten ist “Das 3-Kisten-Kinderzimmer”: wie das funktioniert zeige ich dir hier.
Mit Körben, einem Setzkasten und Tabletts kannst du dein Kind dabei unterstützen Ordnung zu halten.
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3 Jutekörbchen im Set (respiin, beach)
21,90€In den Warenkorb -
Setzkasten aus Holz
30,90€In den Warenkorb -
Aufbewahrungsbox
12,90€In den Warenkorb -
3 kleine Jutekörbchen im Set (respiin, natur)
17,50€In den Warenkorb
Ein weiterer Trick ist das 3 Kisten Kinderzimmer.
Da wollen wir hin: Kinder sollen sich in ihrem Zimmer wohlfühlen, selbständig zurechtkommen und (mit mehr oder weniger Begleitung) etwas zum Spielen finden. Dafür sollte das Spielmaterial übersichtlich in Szene gesetzt und für dein Kind zugänglich sein. Um immer wieder neue Schwerpunkte zu setzen, neugierig zu machen und ganz wichtig: auch dem Interesse und Entwicklungsstand deiner Kinder zu entsprechen, darf das Spielangebot regelmäßig oder nach Bedarf ausgetauscht werden.
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