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Da wollen wir hin: Kinder sollen sich in ihrem Zimmer wohlfühlen, selbständig zurechtkommen und (mit mehr oder weniger Begleitung) etwas zum Spielen finden. Dafür sollte das Spielmaterial übersichtlich in Szene gesetzt und für dein Kind zugänglich sein. Um immer wieder neue Schwerpunkte zu setzen, neugierig zu machen und ganz wichtig: auch dem Interesse und Entwicklungsstand deiner Kinder zu entsprechen, darf das Spielangebot regelmäßig oder nach Bedarf ausgetauscht werden.

Vielfalt im Kinderzimmer, Together Grapat 2021, Holzfiguren, Freispiel, Montessori, Waldorf

Wie sieht es aktuell bei euch im Kinderzimmer aus?

Beantworte diese vier Fragen:

1. An welchen Orten oder Wohnbereichen sind sind Spielecken und Spielsachen von deinem Kind/deinen Kindern?Deine Antwort: o Küche, o Wohnzimmer, o Esszimmer, o Flur, o Kinderzimmer 

2. Frage: Sind die Spielsachen für dein Kind übersichtlich und leicht zugänglich?Kreise ein: eher Ja oder eher Nein3. Frage: Spielt dein Kind mit allen seinen Spielsachen?Kreise ein: eher Ja oder eher Nein4. Frage: Hat dein Kind kaum Spielsachen?Kreise ein: eher Ja oder eher Nein Solltest du auf mehrere der Fragen 2 bis 4 mit eher NEIN geantwortet haben, dann ist es vielleicht eine Hilfe für dich, das Kinderzimmer etwas auszumisten.

Für das 3-Kisten-Kinderzimmer habe ich dir einen Fahrplan erstellt, der dich mit dem System vertraut macht und dich Schritt-für-Schritt an die Hand nimmt. Da wir auch kleine Schritte feiern wollen, kannst du nach jedem Schritt ein Häkchen machen. Entscheide nach jedem Häkchen, wann du den nächsten Schritt umsetzt und halte dich daran. Versprochen ist versprochen.

Du kannst dir den ganzen Fahrplan hier als PDF herunterladen:

Besorge dir 3 (mittel-)große Kisten (Umzugskartons oder durchsichtige Aufbewahrungskisten). Beschrifte sie wie folgt: [1] KANN ERST MAL WEG (Spielsachen KIND - ALTER)[2] KISTE 1 - NAME KIND - ALTER[3] KISTE 2 - NAME KIND - ALTERWir verfolgen hier folgenden Plan:Zunächst nehmen wir Kiste [1] mit in das Kinderzimmer und zu allen Orten im Haus, an denen dein Kind spielt und packen ALLES rein was ERST MAL WEG KANN, weil es:

  • unvollständig oder kaputt ist
  • nicht mehr interessant ist
  • dein Kind rausgewachsen ist
  • du die Qualität nicht gut findest (oder es zu viel Lärm macht, oder, oder,...)
  • du es auf einem Flohmarkt verkaufen möchtest.

Dann sortierst du das restliche Spielzeug nach Themen wie:Bücher - Puzzle - Spiele - Bausachen - Tiere - Autos - Rollenspiel, Puppen, Kuscheltiere - Hörspiele - Konstruieren Du siehst, hier kommt schon die erste Sortierübung - macht das also gerne gemeinsam. Füge weitere Gruppen hinzu und mache Untergruppen falls nötig. Vielleicht möchtest du ein Vorher - Mittendrin - und Ergebnis - Erinnerungsfoto machen.Jetzt kommt ein wichtiger Schritt. Stelle dir folgende Frage:

  • Passt das Spielzeug zu den Interessen/Stärken meines Kindes?
  • Beurteile noch mal, ob vielleicht in einem Bereich zu viel da ist (vorausgesetzt dein Kind hat nicht gerade hier seine größte Begeisterung).
  • Und ganz wichtig, ob sich das Spielzeug mit den Interessen, Themen, Stärken deines Kindes deckt. Passt das zusammen? Gibt es etwas, das du gerne ergänzen möchtest?

Lege also eine Liste an, auf der du notierst, was weiter aussortiert werden kann und auf der du auch notierst, was du mit der Zeit ergänzen möchtest.Beispiele:

  • Wir haben 20 Puzzle, da können 10 weg [werden verschenkt, gespendet, verkauft oder kommen in den Keller und werden alle 3 Monate ausgetauscht].
  • Wir haben 8 Puzzle mit 32 Teilen, aber es könnten schon Puzzle mit mehr/kleineren Teilen (64) sein.
  • Wir könnten mehr Tiere haben (+ ergänzende Bücher) - denn hier ist gerade großes Interesse an Tieren und deren Lebensräumen vorhanden.
  • Wir haben zwar Bauklötze, aber zu wenige mit der gleichen Form für große und komplexe Bauwerke (oder Zoos oder oder).

Wenn du Zeit hast, dann sortiere gleich aus. Und der Wunschzettel muss nicht gleich morgen bestellt werden. Lasse dir Zeit und ergänze nach und nach. Jetzt kommen wir zu den beiden Kisten.

Mache aus jedem Bereich/Thema 2 Stapel: 

Ein Stapel kommt in Kiste [1], der andere Stapel wird wieder ins Zimmer eingeräumt. Du kannst dein Kind mitentscheiden lassen, welcher Stapel ins Zimmer eingeräumt wird. Beispiel: 5 Puzzle ins Regal - 5 Puzzle in Kiste 1.

Kiste 2 bleibt leer. Du brauchst sie, um in ungefähr 2 Wochen Spielzeug auszutauschen.

Falls du dich fragst:

Was soll ich machen, wenn mein Kind in der Zwischenzeit Dinge aus der anderen Kiste haben möchte? Lade es ein, dass es das haben kann sobald es 1 Sache aus dem Zimmer aussortiert und dafür in die Kiste legt).

Warum machen wir das?

Der Trick ist Folgender: während die großen Spielbereiche als fester Bestandteil bleiben (wir wollen nicht gleich alles ändern) wechselst du alle 2 Wochen das Spielzeug im Zimmer aus. 

Dafür eignet sich aus meiner Erfahrung entweder der Freitagnachmittag (neue Impulse für das Wochenende) oder der Sonntagabend (neue Impulse für die Woche). 

Entscheide nach Deinem Wochenplan, wann es am einfachsten umgesetzt werden kann. Und: Du brauchst das nicht alleine zu machen. Beteilige dein Kind und mache das gemeinsam. Zum Beispiel, wenn ein jüngeres Kind Mittagsschlaf macht. Oder wenn ein älteres Kind Hausaufgaben macht, sich außer Haus verabredet ist oder gerade beim Sport/Musik/Hobby ist (scheue dich nicht, für diesen Tag eine Fahrgemeinschaft zu organisieren).

Abwandlungen: Das mit dem großen Austausch (Kiste 1 und Kiste 2) ist ein Vorschlag und kein MUSS - denn du kannst auch punktuell Dinge austauschen. Oder nur die Bücher, nur die Puzzles, nur die Kuscheltiere. Wichtig ist nur, dass das Spielzeug übersichtlich bleibt und immer wieder einen frischen Schwung bekommt. 

Auf was es noch im Kinderzimmer ankommt liest du in diesem Beitrag: 7 Dinge, die ein Kinderzimmer braucht - mit Checkliste.

Was passiert mit den großen Themenbereichen im Kinderzimmer?

Große Themenspielorte wie Kreativbereich/Schreibtisch, Kaufmannsladen, Spielküche oder Puppenecke können danach durchgesehen werden. 

Entscheide, ob hier die Spielutensilien vielleicht ausreichend sind und/oder aufgeteilt werden können. Auch hier gilt: passt das Angebot mit den Interessen deines Kindes zusammen? Welcher Bereich ist gerade am interessantesten? Welcher kann ggf. auch mal abgebaut werden?

Wie könnte es für den Draußenbereich aussehen?

Draußen: Bewegen und Forschen - Natur - auch hier darfst du schauen: kann ich verschiedene Bewegungsspiele ergänzen, eine Lupe, ein Becherglas um Tiere zu beobachten, einen Ort einrichten, an dem Naturschätze einen Platz finden und gesammelt/gelagert werden dürfen. 

Mit Körben, einem Setzkasten für Schätze und Tabletts kannst du dein Kind dabei unterstützen Ordnung zu halten.

jutekörbchen zum aufbewahren von Spielzeug, Korb zum Aufbewahren, Deko fürs Kinderzimmer

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Achte auf diese 7 Bereiche für ein spieleinladendes Kinderzimmer

Da wollen wir hin: Kinder sollen sich in ihrem Zimmer wohlfühlen, selbständig zurechtkommen und (mit mehr oder weniger Begleitung) etwas zum Spielen finden. 

Daher ist ein grundsätzlicher Tipp: Nehme das Zimmer auf Höhe deiner Kinder wahr. Gehe in verschiedene Bereich des Zimmers, setze dich auf den Boden und sehe dich um. 

Beobachte deine Kinder: können sie selbständig alles erreichen, wie zum Beispiel den Lichtschalter, können sie Spiele erreichen und mit dem Spielen loslegen ohne weitere Hilfe?

7 Bereiche, die du dir genau anschauen darfst: 

  1. Weniger ist mehr (klicken, und dorthin springen)
  2. Ruheort - Entspannung - Rückzug
  3. Arbeitsbereiche einrichten
  4. Harmonie fürs Auge
  5. Ist alles zugänglich?
  6. Neugierde wecken
  7. Spielzeug austauschen (Spielzeugrotation)